Gärtnergepflegte Grabfelder
Liebevolles Gedenken in blühender Umgebung
Das Andenken an einen geliebten Menschen über seinen Tod hinaus zu bewahren, ist für die meisten von uns ein großer Wunsch. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die letzte Ruhestätte des Verstorbenen.
Liebesvolles Gedenken in blühender Umgebung: Angelegt wie ein kleiner liebevoll gestalteter Garten oder eine parkähnliche Landschaft fügt sich das Gemeinschaftsgräberfeld - in dem Beisetzungen von Urne und Sarg in Verbindung mit der dauerhaften Grabpflege möglich sind - dezent in das gewachsene Gesamtbild des Friedhofs ein. Sanft geschwungene Wege und Flächen, eine abwechslungsreiche Bepflanzung sowie zusätzliche Gestaltungselemente, wie zum Beispiel Sitzbänke zum Verweilen, ein Sonnensegel oder ein Quellstein, bestimmen das Erscheinungsbild der gärtnergepflegten Grabfelder.
Umrahmt von edlen Gehölzen, Stauden und blühenden Saisonblumen betten sich die einzelnen Grabstätten harmonisch in die ansprechende Landschaft inmitten des Friedhofs ein und verschmelzen ohne Grenzen mit der üppigen Rahmenbepflanzung. Die Grabstätten und die komplette Anlage werden dabei über die gesamte Nutzungszeit von Friedhofsgärtnern gepflegt.
Mit dem Erwerb einer Grabstätte im gärtnergepflegten Grabfeld schließt der Grabnutzer einen Dauergrabflege-Vertrag mit der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner ab. Damit wird garantiert, dass das Grab über die gesamte Laufzeit hinweg gepflegt wird.
Bestattungsangebote im gärtnergepflegten Grabfeld
- Gräber für Sarg- bzw. Urnenbeisetzungen mit individuellem Grabmal: Durchgehend mit Bodendeckern bepflanzt und dauerhaft begrünt. Ein zusätzliches Blumenbeet bringt die Verbundenheit mit dem Verstorbenen zum Ausdruck. Dieses wird dreimal jährlich der Jahreszeit entsprechend mit Saisonpflanzen bepflanzt. Ein individueller Grabstein zeugt von der Einzigartigkeit des Verstorbenen.
- Urnengemeinschaft: In der Urnengemeinschaft werden mehrere Urnen beigesetzt. Ein stimmungsvoll bepflanztes Blumenbeet unterstreicht bei diesen Grabstätten die Wertschätzung gegenüber dem Verstorbenen. Zur Erinnerung wird der Name des Angehörigen an einem gemeinschaftlichen Grabmal aufgenommen.
- Urnenbeisetzung am Baum: Die Urnen werden im Schatten eines Baumes beigesetzt. Verschiedene Bodendecker sorgen für eine dauerhaft attraktive Begrünung der Grabstätte. Der Name des Verstorbenen wird an einem gemeinschaftlichen Grabmal oder einem Findling angebracht.
Naturnahes Grabfeld
Idyllisch, nachhaltig & zukunftsweisend
Die Sehnsucht nach der Natur liegt in unserer Zeit voll im Trend. Neben Umweltaspekten ist für viele Menschen die emotionale Komponente wichtig: Authentizität, Ursprünglichkeit und die Natur als Kraftquelle. Frieden finden im Einklang mit der Natur finden. Ein Trend, der sich in vielen Lebensbereichen widerspiegelt und auch bei Tod und Trauer keine Ausnahme macht.
Das naturnahe Gräberfeld der badischen Friedhofsgärtner bringt die Flora und Fauna auf den Friedhof und stellt damit eine wertvolle Bereicherung der heimischen Artenvielfalt dar. Die Gestaltung mit Natursteinen und die Beschriftungen der Grabstätten sind besonders nachhaltig gehalten. Im naturnahen Gräberfeld werden neben Urnen- auch Erdgräber angeboten.
Letzte Ruhe inmitten ökologischer Biotope: Im Mittelpunkt steht die artenreiche Bepflanzung aus Wildkräutern und heimischen Gehölzen. Sie sorgen mit ihrer jahreszeitlichen Blühabfolge für dauerhafte Nist- und Nahrungsmöglichkeiten für Vögel, Schmetterlinge, Reptilien und Insekten. Blühende Bereiche, Trockensteinmauern, Holzpolter, ein Trockenbachlauf und der Totholzbereich runden das Gesamtbild ab. Auf diese Weise entsteht mitten auf dem Friedhof eine Erinnerungslandschaft in Form einer Streuobstwiese mit all ihren ökologischen Funktionen.
Dauerhaft von kompetenten Friedhofsgärtnern betreut
Die Grabstätten der Verstorbenen fügen sich harmonisch in die abwechslungsreiche Landschaft und verschmelzen ohne Einfassung mit der naturnahen Bepflanzung. Anonyme Bestattungen werden nicht angeboten. Unterschiedliche Grabmale wie beispielsweise Baumscheiben oder Findlinge weisen auf die letzte Ruhestätte der Verstorbenen hin.
Natürlich gestaltet, dauerhaft gepflegt: Trotz der Ursprünglichkeit - Pflege muss sein! Die Hinterbliebenen bleiben davon verschont. Denn die komplette Anlage betreuen dauerhaft die verantwortlichen Friedhofsgärtner. Eine Dauergrabpflege-Vereinbarung, die beim Graberwerb abgeschlossen wird, entlastet somit die Angehörigen von der aufwändigen Grabpflege sowie unerwarteter Folgekosten über die gesamte Laufzeit der Grabnutzung.
Interkulturelles Grabfeld
Symbolischer Wandel in der Friedhofskultur
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft durch die Zuwanderung von Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen stark verändert. Die verschiedenen Mentalitäten und Traditionen neuer Mitbürger bereichern nicht nur das Alltagsleben, sondern spiegeln sich auch auf unseren Friedhöfen wider. Die Nachfrage nach Bestattungen von Mitbürgern mit Migrationshintergrund ist gestiegen. Ein Wandel vollzieht sich in der Friedhofskultur: Je nach Religionszugehörigkeit und kulturellem Hintergrund des Verstorbenen werden die Grabstätten unterschiedlich gestaltet - Bräuche und Traditionen der Angehörigen vermischen sich.
Zukunftsprojekt als zentraler Ort des Kulturaustauschs
Nach dem bereits realisierten „Erinnerungsgarten der Kulturen“ auf dem Bergfriedhof in Heidelberg ist nun auch auf dem Hauptfriedhof Pforzheim ein „Interkulturelles Grabfeld“ vorgesehen. Das Zukunftsprojekt sieht die entstehenden Grabstätten als zentrale Orte des interkulturellen Austauschs. Dazu gehört das Abschiednehmen mit verschiedenen Trauer-, Beisetzungsritualen und -symbolen. Gestaltet wie eine stilvolle Parklandschaft gibt es keine optischen Grenzen zwischen den Gräbern sondern fließende Übergänge der einzelnen Bereiche. Viele dieser Gräber erzählen ihre eigenen Geschichten und gewähren einen Einblick in die Besonderheiten der verschiedenen Bestattungskulturen.
Trauer- und Kommunikationsort im mediterranen, orientalischen und asiatischen Bereich
Angedacht ist ein mediterraner, orientalischer und asiatischer Bereich - ergänzt durch einen Kommunikationsbereich als Begegnungsstätte zum Verweilen mit Wasserstelle nach maurischem Vorbild, angelehnt an die Gärten der Alhambra in Granada (Spanien). Zudem Sarg- und Urnengrabstätten mit Bepflanzung und individuellem Grabstein sowie Urnengräber am Baum. Typische Pflanzen und Dekorationselemente sind Palmen, asiatischer Bambus sowie allgemeiner Bepflanzung und Steine aus verschiedenen Regionen der Erde.